Highlights
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History
2013
IL RITORNO D’ULISSE IN PATRIA
OPER IN DREI AKTEN VON CLAUDIO MONTEVERDI
Howard Arman Musikalische Leitung
Dominique Mentha Inszenierung
Werner Hutterli Bühne
PREMIERE: 19. APRIL 2013
Weitere Vorstellungen am: 28.4. / 1.5. / 7.5. / 13.5. / 17.5. / 20.5. / 23.5. / 26.5.2013
Jahre nach Beendigung des Trojanischen Krieges wartet man in Ithaka noch immer auf die Rückkehr des Herrschers. Seine Gemahlin Penelope wird von zahlreichen Bewerbern um ihre Hand belagert, doch will die unglückliche Frau ihrem totgeglaubten Gatten treu bleiben. Während sich der gemeinsame Sohn Telemaco, mittlerweile zum erwachsenen Mann gereift, noch auf der Suche nach seinem Vater befindet, um das Königshaus vor dem Untergang durch die schmarotzenden Freier zu retten, kehrt Ulisse unerkannt als fremder Bettler zurück …
Im Zentrum des Librettos, das der Dichter Giacomo Badoaro für Claudio Monteverdi nach Homers «Odyssee» verfasste, steht das für die frühe venezianische Oper typische Motiv der Verstellung, mit dessen Hilfe sich die Rückkehr zum ehemaligen Status quo über Enthüllung und Erkenntnis spannend vollzieht. Auf den absichtsvollen Wechsel von komischen und tragischen Momenten im Laufe des Geschehens antwortete Monteverdi mit einer ebenfalls auf starke Kontraste, aber auch auf grosse Steigerungen angelegten Vertonung. Zusammen mit der neuen, wegweisenden Behandlung des Instrumentalen erweist sich das Werk somit als ein wesentlicher Meilenstein auf dem Weg zur Oper des Hochbarock.
Donnerstag, 7. März 2013, 20.00 Basel, Gare du Nord
Samstag, 9. März 2013, 19.00 Zürich, Wasserkirche
Sonntag, 10. März 2013, 17.00 Neuhausen, Schloss Charlottenfels
α - Ω - von Engeln usw.
Maurice Ravel (1875 –1937) Sainte für Tenor und Harfe
Charles Koechlin (1867 –1950) Deux Nocturnes op. 32 bis
Klaus Huber (*1924) Des Engels Anredung an die Seele Kammerkantate
Caroline Charrière (*1960) Ton âme Uraufführung
André Caplet (1878 –1925) Viens! Une Flute Invisible Soupire...
Sofia Gubaidulina (*1931) Streichtrio
Heinz Holliger (*1939) Erde und Himmel Kleine Kantate
Albert Roussel (1865 –1937)Sérénade op. 30
Mitwirkende:
Isabelle Schnöller, Flöte
Karin Dornbusch, Klarinette
Konstantin Timokhine, Horn
Helena Winkelman, Violine
Benedikt Schneider, Viola
Christoph Dangel, Violoncello
Consuelo Giulianelli, Harfe
Hans-Jürg Rickenbacher, Tenor
Francesc Prat, Dirigent
2012
Freitag, 29. Juni 2012, 21.00 Uhr Parc Rochegude, Albi (France)
Richard Strauss: Suite aus Rosenkavalier und Arie des italienischen Sängers
Johann Strauss: Pizzicato-Polka, Ouverture Zigeunerbaron
Leitung: Clément Mao-Takacs
Samstag, 30. Juni 2012, 22.00 Uhr Palais de la Berbie, Musée Toulouse-Lautrec, Albi (France)
Gustav Mahler: Das Lied von der Erde (Version von A. Schönberg für Kammerorchester)
Leitung: B. Fromanger
Sonntag, 19. August 2012, 11.00 Uhr EGLISE DE MONCALE, Corse (France)
Ottorino Respighi
•Il Tramonto
Richard Wagner
•Extraits des Wesendonck Lieder:
•Der Engel
•Im Treibhaus
•Schmerzen
André Caplet
•Doux fut le trait
•Quand verrai-je hélas
•Conte fantastique
Amaury Coeytaux, Eric Lacrouts, violons
Miguel Angel Lucas, alto
Damien Ventula, violoncelle
Sylvain Blassel, harpe
Marie-Paule Milone, mezzo-soprano
Hans-Jürg Rickenbacher, tenor
Montag, 20. August 2012, 18.00 Uhr EGLISE DE LUMIU, Corse (France)
Joseph Marx
•Sérénade pour violon et piano
Richard Strauss
•Ständchen
•Ich trage meine Minne
•Heimliche Aufforderung
Joseph Marx
•In meiner Träume Heimat
Richard Strauss
•Morgen
•September
Richard Wagner
•Prélude de Tristan et Isolde
•Mort d'Isolde
Lionel Spéciale, cor
Marie Roqueta, flute
Damien Fourchy, hautbois
Anaïs Reyes, basson
Amaury Coeytaux, Eric Lacrouts, violons
Miguel Angel Lucas, alto
Damien Ventula, violoncelle
Nicolas Charron, contrebasse
Marie-Paule Milone, mezzo-soprano
Hans-Jürg Rickenbacher, ténor
Sylvain Blassel, direction
Dienstag, 21. August 2012, 18.00 Uhr Eglise de Montemaggiore, Corse (France)
Johann Sebastian Bach
•Cantate BWV 55 "Ich armer Mensch, ich Sündenknecht"
•de Passion selon St. Mathieu "Erbarme dich"
•de la Messe en Si: „Benedictus“
•du Magnificat: "Quia respexit", "Et misericordia"
•Concerto Brandenbourgeois BWV 1051
Dienstag, 21. August 2012, 19.30 Uhr Place Pariggi, Calenzana, Corse (France)
Benjamin Britten
•Introduction du Cor de la Serenade op. 31
•Canticle III Still falls the rain op. 55
•Canticle V op. 89 The death of St. Narcissus
Gordon Jacob
•Horn Concerto
Vaughan Williams
•Songs of Travel
Lionel Spéciale, cor
Sylvain Blassel, harpe
Hans-Jürg Rickenbacher, ténor
Denis Pascal, piano
Robin Renucci, récitant
2011
SINGSPIEL IN DREI AKTEN VON RALPH BENATZKY
Text von Hans Müller und Erik Charell
Gesangstexte von Robert Gilbert
In deutscher Sprache
PREMIERE: SO. 30. OKTOBER 2011
PRODUKTIONSTEAM: Howard Arman (Musikalische Leitung),
Dominique Mentha (Inszenierung), Werner Hutterli (Bühne),
Ingrid Erb (Kostüme), Sean Stephens (Choreografie),
Lev Vernik (Choreinstudierung), Christian Kipper (Dramaturgie)
Chor des Luzerner Theaters, Luzerner Sinfonieorchester
In St. Wolfgang am Wolfgangsee ist die Welt noch in Ordnung – zumindest suggerieren das die silbern glänzenden Wellen des Sees, die schneebedeckten Berge in der Ferne und die glücklichen Kühe, die sich aus lauter Übermut zu einem kleinen Tänzchen im Stall hinreissen lassen. Die Menschen in St. Wolfgang jedoch würdigen die Idylle keines Blickes. Zu sehr sind sie beschäftigt mit sich und ihren Sehnsüchten: Der Zahlkellner liebt seine Chefin, die Wirtin schwärmt für einen Stammgast, der Anwalt flirtet mit der Tochter seines Prozessgegners, der Professor hat nur Augen für die Forschung, das brave Mädel ringt um gutes Benehmen, ihr Verehrer wünscht sich mehr das Gegenteil, und der schlecht gelaunte Fabrikant will nach Berlin zurück. Da muss schon der Kaiser selbst anreisen, um in dieser verwickelten Angelegenheit für ein Happy End zu sorgen …
Ralph Benatzky vereinte in diesem oft als Operette missverstandenen Singspiel alpenländische Sommerfrische mit Berliner Schwank und Wiener Heurigensentimentalität zu einer bunten Revue, deren Handlung sich aus pittoresken Einzelszenen mit lebensvollen Charakteren zusammensetzt. Die Musik, zu der neben anderen auch Robert Stolz und Robert Gilbert Beiträge lieferten, stellt intime Liebeslieder, freche Schlager, flotte Tanzmusik und derbe Schuhplattler neben den volkstümlichen Sound einer Schiffs- und Feuerwehrkapelle. Kein Wunder, dass dieses augenzwinkernde Gute-Laune-Lustspiel als eines der ersten deutschen Musicals sofort nach seiner Uraufführung 1930 einen bis heute andauernden Siegeszug in alle Spielpläne der Welt antrat.
SPIELDATEN: So. 30.10., Fr. 4.11., Sa. 12.11., Mi. 23.11., So. 27.11., Sa. 3.12., Sa. 10.12., Do. 22.12., Sa. 31.12.2011, Mo. 2.1., Do. 19.1., So. 26.2., Mo. 9.4., So. 22.4., Sa. 5.5., Sa. 12.5.2012
Im Weissen Rössl in einer Version für Kinder: So. 6.11.2011
Commedia per musica in drei Akten von Alessandro Scarlatti
Text von Francesco Antonio Tullio
In italienischer und deutscher Sprache
PREMIERE: SA. 8. JANUAR 2011 IM AKKU EMMENBRÜCKE
PRODUKTIONSTEAM: Igor Karsko (Musikalische Leitung), Dominique Mentha (Inszenierung), Werner Hutterli (Bühne), Susanne Boner (Kostüme), Dr. Christian Kipper (Dramaturgie
BESETZUNG: Sumi Kittelberger (Riccardo), Brigitte Kuster (Rosina), Regula Mühlemann (Doralice), Olga Privalova (Leonora), Flurin Caduff (Rodimarte), Robert Maszl (Erminio), Jakob Pilgram (Flaminio), Hans-Jürg Rickenbacher (Cornelia)
Barockorchester «La Gioconda»
VORSTELLUNGEN: 8.1./15.1./20.1./21.1./25.1./26.1./28.1./30.1./2.2. und 5.2.2011
So manch einer muss zu seinem Glück gezwungen werden – so auch Riccardo, ein junger Libertin aus der Schule Don Juans. Nachdem er Leonora verführt, dann aber deren Freundin Doralice die Ehe versprochen hat, flieht er von Lucca nach Pisa, um sich bei seinem Onkel Flaminio Geld für weitere Liebesabenteuer zu beschaffen. Wenig später trifft neben besagten Damen auch Erminio, der Bruder Leonoras und der Ex-Geliebte Doralices, in Pisa ein – mit mindestens zwei guten Gründen, sich an Riccardo zu rächen … Zusätzlich angereichert wird diese turbulente Screwball Comedy im Librettoformat durch eine frustriert-verliebte Alte, eine kokett-gewitzte Zofe und einen potent-prahlerischen Hauptmann, alle drei erleben nicht nur ihre eigene verrückte Geschichte, sondern bringen auch diejenige der anderen Figuren gehörig durcheinander ...
1718 unternahmen der Dichter Francesco Antonio Tullio und der Komponist Alessandro Scarlatti einen der ersten Versuche, neben der bereits bestehenden Opera seria die Musikkomödie als eigenständige Gattung zu etablieren. Als Modell stand zwar die dialektgeprägte neapolitanische Commedia per musica Pate, doch wählten sie für den Text die italienische Hochsprache und für die Vertonung eine Mischung aus Seria-Pathos und Buffa-Komik. Heraus kam ein innovatives Werk, das mit Witz, Esprit und Tempo noch vor Beginn der eigentlichen Gattungsgeschichte ein leuchtendes Beispiel dafür abgibt, was Musikkomödie sein kann.
2010
2009
Kammeroper von Misato Mochizuki
Libretto von Yohanan Kaldi, Deutsch von Reinhard Palm. Nach «Der Bäckereiüberfall» und «Der zweite Bäckereiüberfall» von Haruki Murakami
PREMIERE: SA. 24. JANUAR 2009
PRODUKTIONSTEAM: Johannes Kalitzke (Musikalische Leitung), Michael Scheidl (Inszenierung), Nora Scheidl (Bühne und Kostüme), Caroline Weber (Dramaturgie)
BESETZUNG: Sumi Kittelberger (Miya), Simone Stock (Verkäuferin), Howard Quilla Croft (Küchenjunge), Peter Kennel (Filialleiter), Hans-Jürg Rickenbacher (Kuni), Marc-Olivier Oetterli (Chiko), Boris Petronje (Bäcker)
Luzerner Sinfonieorchester und Chor des Luzerner Theaters
KOPRODUKTION MIT NETZZEIT WIEN UND OPERA GENESIS/ROH2 LONDON
Ein Ehepaar wird eines Abends, kurz nach ihrer Hochzeit, von einem ungeheuren, existenziellen Hungergefühl gepackt. Sie erkennen, dass es sich dabei um einen mythischen Hunger handelt, dessen spezifische Qualität sich in einem Fantasiebild des Mannes manifestiert: In einem Boot sitzend, sieht er auf dem Grund des Meeres einen Vulkan. Auf Befragung seiner Frau erzählt er ihr von einem in seiner Studentenzeit mit seinem Kumpel begangenen Überfall auf eine Bäckerei, der auf merkwürdige Weise misslang. Der Bäcker, Kommunist und begeisterte Wagner-Fan schlug ihnen einen Tausch vor: Die beiden konnten Brot essen, soviel sie wollten, mussten aber als Gegenleistung Wagner hören. Seine Frau ist nun sicher, dass die Bäckereiattacke einen Fluch über ihren Mann gebracht hat, der jetzt auch auf sie übergegangen sei. Unverzüglich soll abermals eine Bäckerei überfallen werden, um den Fluch zu bannen.
Ausgangspunkt dieses höchst reizvollen Musiktheaterprojekts war ein Kompositionsauftrag für eine Opera buffa an die junge, renommierte japanische Komponistin Misato Mochizuki, den das Luzerner Theater gemeinsam mit netzzeit, Opera Genesis/ROH2 und dem Wiener Mozartgroschen finanziert hat. Das Libretto von Misato Mochizukis erster Opernkomposition verfasste der in Israel lebende Dirigent, Dramaturg und Autor Yohanan Kaldi, Gewinner eines eigens dafür ausgeschriebenen internationalen Librettowettbewerbs.
SPIELDATEN: Sa 24.01.09, Premiere | Fr 30.01.09 | Sa 07.02.09 | Do 12.02.09 | So 15.02.09 | Do 26.02.09 WIEN | Fr 27.02.09 WIEN | Sa 28.02.09 WIEN | Do 05.03.09 | Mi 01.04.09 | So 05.04.09
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Die rote Zora
Grand Théâtre - Arrière-scène, Gastpiel des Luzerner Theaters in Luxemburg
Oper in 3 Akten von Elisabeth Naske für Kinder ab 8 Jahre
Text von Theresita Colloredo nach der Erzählung von Kurt Held
In Deutsch
Samstag 21. März 2009 um 15 Uhr
Sonntag 22. März 2009 um 15 Uhr
Nicht nur in Sachen Freundschaft ist Die Rote Zora ein Klassiker. Bereits 1941 erschienen, hat das Buch bis heute nichts an Attraktivität eingebüßt. Mutig, schlau und rebellisch kämpfen sich fünf elternlose Kinder in der kroatischen Stadt Senj durchs Leben. Das Luzerner Theater und das Grand Théâtre gaben der Komponistin Elisabeth Naske den Auftrag, aus dieser spannenden Abenteuergeschichte mit ihrem Votum für soziale Gerechtigkeit und ein solidarisches Zusammenleben eine Oper zu komponieren.
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Georg Friedrich Händel Acis and Galatea
Figurentheater / Barockoper
Zum Händel-Jahr stellen die Dresdner Musikfestspiele Acis und Galatea einmal ganz anders vor. Georg Friedrich Händels englische Masque wird nicht als Oper, sondern als musikalisches Puppenspiel gegeben – bei dem die Sänger ihre lebensgroßen »Doppelgänger« aus Stoff sogar selber führen. Nach gefeierten Aufführungen in Bern, Genf und Zürich bringt die Berner Freitagsakademie diesen griechischen Mythos nun auch nach Dresden. Das nach einer berühmten Konzertreihe des 18. Jahrhunderts benannte Ensemble hat sich für diese Neubelebung des barocken Werks mit einem kongenialen Partner zusammengetan: Der Puppenspieler und Theater-Magier Neville Tranter ist in aller Welt berühmt für sein »Stuffed Puppets Theatre«.
Die Geschichte von der Liebe zwischen der Meernymphe Galatea und dem treuen Schäfer Acis war zu Lebzeiten Händels ein großer Erfolg und hat auch heute nichts von ihrer Frische und Lebhaftigkeit verloren.
Donnerstag, 14. Mai 2009, 20:00 Uhr, Kurtheater Baden
Freitag, 22. Mai 2009, 20.00 Uhr Musikfestspiele Dresden
Sonntag, 24. Mai 2009, 18.00 Uhr, Stadtheater Bern, Vidmarhallen
2008
Oper in zwei Akten von Ernst Krenek. Text von Ernst Krenek. In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln
Schweizer Erstaufführung
PREMIERE: SA. 27. SEPTEMBER 2008
PRODUKTIONSTEAM: John Axelrod (Musikalische Leitung), Michael Scheidl (Inszenierung), Nora Scheidl (Bühne und Kostüme), Dr. Christian Kipper (Dramaturgie), Lev Vernik (Chorleitung)
BESETZUNG: Mechthild Bach (Elisabeth Torregiani), Simona Eisinger (Maria Kundrather), Caroline Vitale (Nora Rittinghaus), Flurin Caduff (Moritz Fekete), Howard Quilla Croft (Alfred Koppreiter), Thomas Gazheli (Max Kabulke), Jason Kim (Othmar Brandstetter), Martin Nyvall (Emmerich von Kereszthely), Hans-Jürg Rickenbacher (Ferdinand Kundrather), Steffen Rössler (Sebastian Kundrather), Jürgen Schulz (Oberwachmann Sachsl)
Luzerner Sinfonieorchester und Chor des Luzerner Theaters
KOPRODUKTION MIT DEN BREGENZER FESTSPIELEN
UND DER VOLKSOPER WIEN
Unter Mitwirkung von DANCE ART STUDIO Ballettschule Luzern
Als eine «Satire mit Musik» bezeichnete Ernst Krenek seine 1930 komponierte Oper «Kehraus um St. Stephan», für die er auch das Textbuch verfasste. Mit kritischem Scharfblick und kabarettistischem Witz lieferte er eine schonungslose Analyse seiner Gegenwart.
Nach dem Ersten Weltkrieg versucht sich die Wiener Gesellschaft neu zu ordnen. Alte Werte wie Anstand und Ehrlichkeit gelten nichts mehr, Profitdenken und Opportunismus hingegen umso mehr. In dieser Zeit des Umbruchs, des unsicheren Terrains und der fehlenden Perspektive, suchen verschiedene Menschen ihr Glück: die verarmte Gräfin und der traumatisierte Offizier, der gewissenlose Unternehmer und der vermögende Parvenü, der sorgenvolle Familienvater und die skrupellose Jugend, die für Geld alles zu tun bereit ist. In dieser Welt des Egoismus, der Oberflächlichkeit und der Habgier aber entdeckt Krenek aller Verzweiflung zum Trotz Nischen der Liebe und der Naturseligkeit. Und so endet seine apokalyptische Oper dennoch mit einer Hymne auf das Leben.
Die Musik zu diesem kritischen Zustandsbericht greift zum Teil die besondere Atmosphäre der jeweiligen Szene auf (Stephansdom, Heuriger, Jahrmarkt), sie fliesst in einem mitunter arios ausgestalteten Konversationston voran, öffnet sich aber auch zu komplexen Ensembleszenen. Der Kompositionsstil erinnert vor allem in den Momenten der Innigkeit an Richard Strauss, bevorzugt jedoch insgesamt starke Kontraste im Satz und eine aufgeraut-farbige Klangsprache.
SPIELDATEN: Mi 01.10.08 | Mi 15.10.08 | Fr 17.10.08 | So 02.11.08 | Fr 14.11.08 | So 16.11.08 | Do 20.11.08 | Do 27.11.08
Liederzyklus von Leos Janacek
In tschechischer Sprache
MIT: Mark Foster (Klavier), Hans-Jürg Rickenbacher (Tenor), Tanja Ariane Baumgartner (Mezzosopran), Judith Machinek, Anita Scarlett, Miriam Timme (Chorsolistinnen)
Premiere am Mi. 28. Mai 2008
PRODUKTIONSTEAM: Mark Foster (Musikalische Leitung), Christine Cyris (Inszenierung), Florian Michaeli (Bühne), Silvana Arnold (Kostüme), Bernd Isele (Dramaturgie)
Im Mai 1916 erschien in der Brünner «Volkszeitung» ein Zyklus von anonymen Gedichten in mährischer Mundart. Die Gedichte erzählen von der Begegnung des jungen Bauernburschen Janik mit der schönen, dunkeläugigen Zigeunerin Zefka. Zefka lehrt Janik die Liebe und bringt ihn dazu, mit ihr und ihrem gemeinsamen Sohn Eltern und Heimat zu verlassen.
Als der tschechische Komponist Leos Janáček (1854–1928) bei seiner täglichen Zeitungslektüre auf den Gedichtzyklus stiess, war er 62 Jahre alt. Der Sammler böhmisch-mährischer Volkslieder hatte über Jahrzehnte im stillen Kämmerlein komponiert und war erst im Jahre 1916 mit der Prager Aufführung seiner dritten Oper «Jenufa» über die Landesgrenzen hinweg berühmt geworden. Unter dem Eindruck tief empfundener Liebe zu der 38 Jahre jüngeren und noch dazu verheirateten Kamilla Stösslová machte Janáček sich im August 1917 an die Vertonung der Gedichte. Der aus dieser Arbeit hervorgegangene Liederzyklus «Tagebuch eines Verschollenen» gehört zu den bekanntesten Werken Janáčeks – und zugleich zu seinen persönlichsten Kompositionen. Denn das kleine musikalische Drama in 22 Liedern erzählt nicht nur von der Amour fou eines jungen Provinzlers, der zuletzt mit seiner Angebeteten Reissaus nimmt. Es erzählt auch von der musikalischen Landflucht eines unglücklich verliebten Komponisten.
SPIELDATEN: Mi 28.05.08, Premiere | So 01.06.08 | Mi 04.06.08 | Fr 06.06.08 | Do 12.06.08
jeweils 20 Uhr
2007
Händel: Acis & Galatea
Eine griechische Sage erzählt von der schönen Nymphe Galatea und dem treuen Schäfer Acis, dem Sohn des Pan und einer Nymphe. Von dem Riesen Polyphem wird er aus Eifersucht mit einem Felsen des Ätna erschlagen. Sein Blut verwandelt Galatea in den noch heute am Osthang des Ätna existierenden Fluss „Acis“. Händels englische Masque zu diesem Sujet war zu seinen Lebzeiten ein großer Erfolg und hat auch heute nichts von ihrer Frische und Lebhaftigkeit eingebüßt.
http://www.stuffedpuppet.nl/neville.html
Die Freitagsakademie
Hans-Jürg Rickenbacher
Acis (Tenor)
Ulrike Hofbauer
Galatea (Sopran)
René Perler
Polyphemus (Bass)
Jakob Pilgram
Damon (Tenor)
Anne Schmid
Coridon (Alt)
Jörg-Andreas Bötticher
Leitung
Neville Tranter
Idee, Regie, Puppen, Puppenspiel
Tour:
10.01. - 14.01.2007 Zentrum Paul Klee Bern
16.01. - 21.01.2007 Theater Stadelhofen Zürich
23.01 - 28.01.2007 Teatro Ticino Wädenswil
31.1. - 4.2.2007 Théâtre des Marionnettes Genève
Di, 06.02.2007 | 20:00 Uhr Burghof Lörrach
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2006
Grand Théâtre de Genève
Monteverdi:L‘incoronazione di Poppea
Direction musicale
Attilio Cremonesi
Mise en scène, décors et lumières
Philippe Arlaud
Poppée: Maya Boog
Néron: Kobie Van Rensburg
Othon: Christophe Dumaux
Sénèque: Carlo Lepore
Soldato/Liberto: Hans-Jürg Rickenbacher
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Händel: The MESSIAH
in MALAGA, España, Lutry und Luzern KKL
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Haydn: L' isola disabitata (Concert version) 1779
Slowind Chamber Orchestra, Leitung: Heinz Holliger
Great Hall of Slovenian Philarmonic - Ljubljana, Slowenia
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15.11.2006
Gennady Rozhdestvensky dirigiert das Sinfonieorchester Basel
Modest Mussorgsky/
Gennady Rozhdestvensky:
„Die Heirat“ (1874)
Bohuslav Martinu:
„Die Heirat“ (1952)
Zwei unterschiedliche Opern auf den selben Text, frei nach dem Lustspiel „Die Heirat - Eine völlig unwahrscheinliche Begebenheit in 2 Akten“ von Nikolaj Gogol
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dimanche 3 sept. à 10:00 sur TSR 1
Transmis de l'église du Pasquart à Bienne.
Avec la participation de l'Ensemble "Gallicantus", l'Ensemble baroque "La Passione" et d'une chorale ad hoc sous la direction de Thomas Mattmüller qui interpréteront la Cantate BWV 105 de Jean-Sébastien Bach
Soprano : Christine Esser
Tenor : Hans-Jürg Richenbacher
Basse : Sebastian Mattmüller
www.tsr.ch
Grand Théâtre de Genève
Monteverdi:Il ritorno d‘Ulisse in patria
distribution
Direction musicale: Attilio Cremonesi
Mise en scène: Philippe Arlaud
Neptune: Luigi De Donato
Minerve: Marisa Martins
Ulysse: Kresimir Spicer
Pénélope: Marie-Claude Chappuis
Télémaque: Hans-Jürg Rickenbacher
05.05.2006
500 Jahre Schweizergarde in Rom
Flury: Carmen saeculare
Aula Nervi; Paolo VI, Roma
März 2006
Strawinsky: Renard
Radio della Svizzera Italiana, Lugano &Teatro Dimitri, Verscio
Conservatorio della Svizzera Italiana e Scuola Teatro Dimitri
Parade (1a parte), Renard (2a parte)
Dieses Tanz-Theater Projekt ist eine aussergewöhnliche Gemeinschaftsarbeit des Konservatoriums von Lugano, der Architektur- und Designabteilung der Suspi und des dritten Jahres der Scuola Teatro Dimitri. “Parade” ist eine sehr freie Bearbeitung des gleichnamigen Librettos von Jean Cocteau, die Musik stammt von Erik Satie. Ein russisches Märchen inspirierte Igor Strawinsky zum Ballett “Renard”, einer Komposition für Orchester und vier Sänger..
Galilei
Opéra en 12 scènes de Michael Jarrell
Livret du compositeur d'après La Vie de Galilée de Bertolt Brecht
Orchestre de la Suisse Romande
Nouvelle production, Création mondiale
Au Grand Théâtre de Genève, www.geneveopera.ch
Direction musicale: Pascal Rophé
Mise en scène: Nicolas Brieger
Décors: Hermann Feuchter
Galilée: Claudio Otelli
Andrea Sarti: Peter Bording
Madame Sarti: Hanna Schaer
Virginia: Elzbieta Szmytka
Der kleine Mönch: Hans-Jürg Rickenbacher
2005
Schuberts „Die schöne Müllerin“ mit Michel Kiener, Hammerklavier auf Schloss Dardagny (Festival Amarcordes)
Brittens „Serenade“ in Sierre und Murten (Murten Classics), Leitung: Monica Buckland
Kammermusikprogramm im Kloster Einsiedeln mit Ursula Holliger, Harfe und Heinz Holliger, Oboe
Lindoro in Rossinis „L‘Italiana in Algeri“ in Klosterneuburg bei Wien, Regie: Matthias Lutz, Leitung: Andres Orozco-Estrada
„Shakespeare in Song & Dance“ mit Benjamin Bunch, Gitarre in Sedan, France
2004
Liederabend mit Ursula Holliger (Harfe) in Sermoneta, Italien
Strawinskys „Pulcinella“ am Théâtre de Bordeaux, Leitung: Thomas Rösner
Titelpartie in Paul Suits „Eulenspiegel-Luegenspiele“ UA, Auftragswerk der Musikschule an der Musik-Akademie Basel
Enée in Piccinnis „Didon“ am Theater Biel
2003
Evangelist in Bachs Matthäus-Passion im Teatro Colón in Buenos Aires
Kammermusikprogramm mit Ursula Holliger, Harfe und Heinz Holliger, Oboe
CD-Produktion „Shakespeare in Song & Dance“ mit Benjamin Bunch, Gitarre
US-Tour mit Shakespeare in Song & Dance“
Radiorezital mit Luca Pianca, Laute (Il Giardino Armonico) DRS
Dozent für Hauptfach Gesang in Verbindung mit Schulmusik II an der Hochschule für Musik Basel
2002
Tamino in Mozarts „Zauberflöte“ (Tournée mit der Staatsoper Krakau)
Auftritte an der Schweizer Landesaustellung expo.02 in Murten mit „Orpheus with his Lute“ und „Le nom caché“ (Uraufführung)
Mozarts „Die Schuldigkeit des 1. Gebots“ in Wien und Salzburg Barockorchester Le Cetra Basel, Leitung . A. Koch
2001
Acis in Händels „Acis & Galatea“ an den Musikwochen Ettiswil
Händels „Resurrezione“ in der Wiener Hofburgkapelle mit der Wiener-Akademie, Leitung: Martin Haselböck
2000
Francesco Conti „Il martirio di San Lorenzo“ mit Il Giardino Armonico in Santiago de Compostela, Leitung : Giovanni Antonini
Evangelist in Bachs Matthäus-Passion im Teatro Colón in Buenos Aires, Leitung: Michel Corboz
Sam in Kurt Weills „Street Scene“ im Volkshaus Zürich
CD-Einspielung: Pygmalion in Franz von Suppés „Die schöne Galathée“ (CPO), Leitung: Thomas Eitler
Acis in Händels „Acis & Galatea“ am Schauspielhaus in Wien Regie: Hans Gratzer, Leitung: Martin Haselböck (Wiener Akademie)
Bachs H-Moll Messe in Lissabon, Gulbenkian Foundation, Dir. Michel Corboz
1999
Heinrich Heine Programm mit Gertrud Schneider und Franz
Hohler im Schauspielhaus Zürich
Fenton in Nicolais „Die lustigen Weiber von Windsor“ Opéra de
Fribourg
Ferrando in Mozarts „Cosí fan tutte“ am Staatstheater Mainz
Tamino in Mozarts „Zauberflöte“ (Tournée)
Anstellung als Gesangslehrer an der allg. Musikschule der Musik
Akademie Basel
1998
Ensemblemitglied am Theater Koblenz für die Spielzeit 98/99
Ferrando in Mozarts „Cosí fan tutte“
Bajazete in Händels „Tamerlano“
Der Sänger in Schönbergs „Von Heute auf Morgen“
Pygmalion in von Suppés „Die schöne Galathée“
1997
Haydn und Händel-Programm in Tel Aviv mit dem Israel Chamber
Orchestra Leitung: Michel Corboz
1996
Monteverdis „Il trionfo dell’amore“ am Theater Luzern
Israel-Tournée mit Bach-Kantaten und der Israel Camerata
1995
Monteverdis „Vespro“ am Festival La Chaise-Dieu, Leitung: Michel
Corboz
Exequien von Schütz in Stuttgart, Leitung: Helmuth Rilling
Highlights 2013 - 1995